Aus der Entwicklung Zukunftskonzepts Daseinsvorsorge Steinbergkirche und Nahbereich ist eine Arbeitsgruppe zur weiteren Ausarbeitung von Forderungen für die Mobilität unter Berücksichtigung aller Bürger in der Gemeinde zu erstellen.
Oberstes Ziel ist eine Mobilitätswende hin zu klimafreundlicher Bewegung und Fahrt. Um diesem Ziel so nah wie möglich zu kommen, sind Anpassungen in der Infrastruktur (Straßen und Wege) und Organisation (Öffentlicher Nahverkehr), aber auch im Verhalten jedes Einzelnen erforderlich.
– Die erste Forderung nach Erhöhung der Verfügbarkeit des ÖPNV wurde bereits durch das Amt aufgenommen und fließt in die aktuellen Vertragsverhandlungen ein.
– Trotzdem bleiben Querverbindungen (Sörup-Neukirchen, Sterup-Norgaardholz) zu den Bushaltestellen noch offen. Hierzu sind tragfähige Lösungen zu entwickeln. – Ferner wurden Fußwege für Senioren, Schulkinder und Wanderer, Wanderwege sowie Radwege für Schulkinder und Rad-Touristen analysiert auf Sicherheit und Routenführung. Dabei wurde festgestellt, dass die Querung der B199 an mehreren Stellen für Radfahrer und Fußgänger risikobehaftet sind.
– Fahrrad- oder Wanderrouten wurden auf Routen angelegt, die teilweise Straßen ohne Fuß- und/oder Radweg enthalten.
Es gibt also einiges zu tun im Bereich der Infrastruktur und Organisation. Wenn Sie oder Du uns dabei unterstützen möchtet, meldet Euch hier!
Aber – haben sie sich schon mal überlegt, ob es notwendig ist, 1 bis 2 Kilometer mit dem Auto zum Brötchen holen zu fahren? Kennen Sie den kürzesten Fußweg zum Bäcker oder zum EKZ? Ist ihr Fahrrad fahrbereit und verkehrssicher?
Die Kommunalwahlen 2023 finden am 14.Mai 2023 statt, dabei sind Gemeindevertretungen (GV) genauso wie wie der Kreistag neu zu wählen.
Wir wollen euch die Chance geben, sich über die verschiedenen Kandidaten und Parteien sowie deren Zielen zu informieren. Allerdings stehen die zugelassenen Parteien / Listen und Kandidaten erst nach dem 24. März fest.
Steinbergkirche
In Steinbergkirche treten nach bisherigem Wissensstand folgende Parteien bzw. Listen an:
Der Gemeinderat Steinbergkirche hat auf der Sitzung am 06.03.2023 das Amt Geltinger Bucht beauftragt, rote Markierungen für Fuß-/Radweg-Querungen an Kreuzungen in Ausschreibung zu geben.
Allerdings wurden nur die Kreuzungen der Priorität 1 frei gegeben, etliche Kreuzungen – gerade in den Dörfern Groß-Quern und Kalleby bleiben aktuell außen vor. Die Lage der Kreuzungen ist auf dieser Planungsseite zu erkennen: https://www.zehnzebras.de/?page_id=771.
Offen ist noch, wie die Kreuzung B199 / Hattlund bei der Dänischen Schule ausgestaltet werden soll. Dazu soll in naher Zukunft ein Treffen mit Straßenverkehrsbehörde des Kreises SL-FL und Landesbetrieb für Straßenbau (LBV) statt finden.
Markierungen der Priorität 1, aktuell von Gemeinderat geńehmigt
Durch den Ukraine Krieg und die Erpressung durch Russland mit fossilen Brennstoffen ist uns allen bewußt, das wir schnell eine Energiewende brauchen.
Zudem kündigt die Bundesregierung an, dass demnächst Öl- und Gasheizung nicht mehr beschafft und ab 2045 nicht mehr betrieben werden sollen. Wie soll man dann sein Haus oder seine Werkstatt beheizen?
Was ist überhaupt Nahwärme?
Als Nahwärme bezeichnet man die Übertragung von Wärme zwischen Gebäuden über verhältnismäßig kurze Strecken. Der Übergang zur Fernwärme ist allerdings fließend. Die Versorgung erfolgt durch ein Nahwärmenetz.
Es gibt drei Gründe für Nahwärme
Wir alle müssen uns darum bemühen, weniger CO2 zu erzeugen. Eine wesentliche CO2 Quelle ist die häusliche Heizung. Die Herausforderung ist der Klimawandel. In Deutschland soll bis 2045 eine Senkung der CO2-Emissionen und der Methan-Emissionen auf 20% des heutigen Wertes erreicht werden.
Ein zweiter Aspekt ist die Sicherheit der Gasversorgung. Wird das Gas in Deutschland reichen, besonders wenn der Winter 2022/2023 lang und kalt wird.
Und der dritte Grund, für viele vielleicht der wichtigste und drängendste Anlass sind die Preise für Brennstoffe. Die Gaspreise haben sich durch die Lieferausfälle aus Russland fast verdreifacht.
Die 13 Punkte für den Vorteil einer Nahwärmeversorgung:
1) Günstige Energieversorgung
Durch gemeinsamen Einkauf von relativ großen Wärmeerzeugern entstehen Skaleneffekte. Eine große Heizung produziert ein kW Wärme kostengünstiger als eine kleine Heizung.
beispielhafter Kostenvergleich Ölheizung vs Nahwärme
2) Höhere Energieeffizienz
Wenn viele kleine Heizungen, die auch für Spitzenlast im Winter ausgelegt sind, immer wieder anspringen, verbrauchen diese im Verhältnis mehr Energie als ein großer Erzeuger, der relativ gleichmäßig betrieben wird. Dadurch können Wärmeverluste durch das Leitungsnetz mehr als ausgeglichen werden.
3) Regenerative Energie
Gerade bei Nahwärmenetzen ist die Versorgung mit regenerativer Energie von Vorteil und möglich. In Kombinationen von Blockheizkraftwerk, Photovoltaik, Solarthermie bis hin zu Pyrolyse von landwirtschaftlichen Reststoffen. Vorhandene Anlagen sollen besser ausgenutzt und im Inselnetz mit genutzt werden. Das führt zu erheblichen Vorteilen für unser Klima durch CO2 Einsparungen.
4) Versorgungssicherheit
Die Nahwärmegemeinschaft übernimmt eine Versorgungsgarantie. Das bedeutet auch wenn ein regenerativer Brennstoff ausfallen sollte, ist durch zusätzliche Notwärmeversorger immer eine Wärmeversorgung gesichert.
5) Einsparungen für den Flächenbedarf von Häusern
Es wird kein Wärmeerzeuger im Haus benötigt. Bis auf eine Übergabestation ist kein Heizungsraum mehr nötig. Es entfallen außerdem Räumlichkeiten für Brennstoffe wie Heizöl, Flüssiggas oder Kaminholz. So können enorme Investitionskostenvorteile realisiert werden.
6) Finanzierung der Umrüstung – Günstigere Kredite
Bei Anschluß an ein Nahwärmenetz können sehr günstige Kreditkonditionen über die KfW-Bank sowohl für Neubauten, als auch für die Altbausanierung realisiert werden, da Nahwärmenetze als Teil der Klimaschutzpolitik politisch gewollt sind.
7) Stabiler Nahwärmepreis für viele Jahre
In den meisten Nahwärmenetzen wird ein stabiler Versorgungspreis für viele Jahre realisiert. Einen stabilen Preis garantiert z.B. die Geothermie in Verbindung mit Photovoltaik.
8) Laufende Kosten werden reduziert
Die einzelnen Haushalte werden keinen eigenen Schornsteinfeger mehr brauchen. Reparaturen und Wartungskosten fallen auch nicht mehr an.
9) Keine Brennholz-Arbeit mehr
Bei einem Anschluss an ein Nahwärmenetz entfallen Arbeiten wie Holz-Erwerb, Holz hacken etc. In den letzten Jahren wurde der Heizstoff Öl häufig versucht mit selbst besorgten Holz zu ersetzen.
10) Keine Gedanken mehr über kostensparendes Heizen
Etliche Haushalte in der Region Amt Geltinger Bucht haben sich über Jahre hinweg Gedanken machen müssen, wann und mit wem zusammen Heizöl eingekauft werden sollte, um immer den günstigsten Preis zu realisieren. Diejenigen mit einer Gasheizung waren regelmäßig auf der Suche nach dem günstigsten Anbieter. Diese Gedanken braucht man sich in Zukunft nicht mehr zu machen. Das bedeutet mehr Zeit für wichtige Dinge.
11) Die Nahwärmegemeinschaft ist grundsätzlich nicht gewinnorientiert
Wenn Überschüsse anfallen können die Mitglieder einer Gemeinschaft oder Genossenschaft bestimmen, wie diese Überschüsse verwendet werden sollen. Jedes Mitglied hat eine Stimme unabhängig von der Wärmeabnahme.
12) Faire Wertschöpfung vor Ort
Jeder Liter Heizöl oder Gas wird von weit außerhalb importiert. Dieses Geld sollte lieber vor Ort erwirtschaftet und verwendet werden. Als privates Unternehmen kann die Gemeinschaft außerdem regionale Anbieter vor Ort bevorzugen.
13) Hohe Förderungen bei innovativen Lösungen möglich
Für Wärmenetze gibt es hohe Fördermittel und auch für besondere Innovationen. Sollte es uns gelingen, eine Pflanzenkohlepyrolyseanlage in das Konzept zu integrieren oder Erdwärmespeicherung zu realisieren, winken weitere besondere Fördermöglichkeiten.
Die Teilnahme ist sowohl in Präsenz als auch über Livestreams (zoom) von außerhalb Nordfrieslands unter https://t1p.de/nordfriesland-energie möglich.
„Fenster und Fassade – Erneuerung, Optimierung, Förderung“
Mittwoch, 9.11.2022, 18 bis ca. 20 Uhr VHS Husum, Schobüller Straße 38, 25813 Husum
Wer in seinem Haus die Fenster erneuern oder die Außenwände dämmen will, sollte einiges beachten. Die Qualität der Fenster muss stets auf die Qualität der Außenwand abgestimmt sein, um Schimmel- und Feuchteschäden zu vermeiden. Da heute „dauerhaft luftdichte“ Fenster eingesetzt werden, muss man sich auch über die zukünftige Be- und Entlüftung Gedanken machen. Für diese baulichen Energiesparmaßnahmen gibt es Fördergelder – doch auch hier sind bestimmte Vorgaben zu beachten. Einen anschaulichen, gut verständlichen Überblick über das komplexe Thema Fenstertausch und Außenwanddämmung gibt Dipl.-Ing. Peter Sönnichsen, Bauingenieur und Energieberater, im Rahmen des Vortrages.
„Dach- und Geschossdeckensanierung: im Sommer kühl, im Winter warm“
Mittwoch, 16.11.2022,18 bis ca. 20 Uhr VHS Leck im Schulzentrum Leck, Am Süderholz 13d, 25917 Leck
Dipl.-Ing. Reginald Reincke, Architekt und Energieberater, stellt die verschiedenen Möglichkeiten der Dachdämmung sowie die infrage kommenden Förderprogramme vor. Die in Deutschland am häufigsten am Haus ausgeführte Maßnahme ist die Dachdämmung. Da Wärme nach oben steigt, bietet sie sehr große Potentiale, Heizkosten einzusparen. Wer das Dach seines Hauses plant zu erneuern, sollte jedoch einiges beachten. Im Bereich der Dachdämmung gibt es mehrere Systeme – hier hat sich in den letzten Jahren viel getan. Über die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) gibt es Fördergelder für die energetische Erneuerung des Daches, doch auch hier gibt es bestimmte Vorgaben zu beachten. Einen guten Überblick über die unterschiedlichen Möglichkeiten gibt dieser Vortrag.
„Photovoltaik fürs Eigenheim – Strom erzeugen mit Photovoltaik“
Mittwoch, 23.11.2022, 18 bis ca. 20 Uhr VHS Husum, Schobüller Straße 38, 25813 Husum
Immer mehr Menschen nutzen bereits Sonnenenergie zur Produktion von eigenem und sauberem Strom. Auch mit relativ geringer Einspeisevergütung lohnt sich die Investition. Die Anlagenpreise werden zwar momentan durch hohe Nachfrage wieder teurer, die Kosten für gekauften Strom steigen jedoch gleichzeitig im Verhältnis noch stärker. Ist es sinnvoll, diese Technik auch im eigenen Haus einzusetzen? Der Energieberater Dipl.-Ing. J. Faltin der Verbraucherzentrale gibt einen Überblick über die technischen Voraussetzungen und die rechtlichen Aspekte. Die wirtschaftliche Seite wird anhand von drei Bespielen beleuchtet: Zweipersonenhaushalt im eigenen Haus, vierköpfige Familie im Eigenheim und Mietshaus.
„Welche Heizung passt zu meinem Haus? – Erneuerung oder Ergänzung durch Heiztechnik mit erneuerbaren Energien“
Mittwoch, 30.11.2022,18 bis ca. 20.30 Uhr VHS Niebüll im Schulzentrum Niebüll, Uhlebüller Straße 15, 25899 Niebüll
Die Architekten und Energieberater Dipl.-Ing. Peter Sönnichsen und Dipl.-Ing. Reginald Reincke stellen in diesem Vortrag die verschiedenen Möglichkeiten der Heizungserneuerung sowie die Nutzung erneuerbarer Energien vor. Energieeffizienz und die Nutzung regenerativer Energien im Heizungsbereich gewinnen immer mehr an Bedeutung. Der Vortrag informiert über unterschiedliche Heiztechniken, von der Gas- und Ölheizung mit Brennwerttechnik bis hin zu Energieträgern wie Holz und Umweltwärme. Er klärt zudem über die Voraussetzungen sowie die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Systeme auf. Zusätzlich hilft er zu klären, was beim Austausch der Heizanlage zu beachten ist und gibt Hilfestellung bei der Wahl der richtigen Heiztechnik. Der Vortrag informiert auch über die aktuellen Förderungen im Bereich Heizungstechnik und Warmwasserbereitung.
Anmeldung (Teilnahme kostenlos)
Wer die Vorträge in Husum, Leck und Niebüll vor Ort erleben möchte, muss sich hierfür anmelden – telefonisch unter 04841 67 -775 bzw. -540 oder per E-Mail an nachhaltigkeit@nordfriesland.de.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist dank der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale kostenlos.
Die Europäische Mobilitätswoche 2022 in Steinbergkirche ist am 22. September mit dem Dorfkino und dem Film „Auf dem Weg zur Schule“ zu Ende gegangen. Auch hier war die Beteiligung mit 6 Teilnehmerinnen sehr gering, insbesondere da das Dorfkino in den letzten Jahren immer gut besucht war.
Begonnen hatte die EMW2022 am 17. September Am Wasserwerk mit der Eröffnung und der Einweihung der neuen Fahrrad-Infrastruktur: – Fahrradbügel – Fahrrad-Reparaturstation – Fahrradboxen
Allerdings ist das Schließverfahren für die Boxen noch nicht festgelegt, so dass diese noch nicht genutzt werden können.
Preisverleihung Stadtradeln Steinbergkirche und Steinberg
Die Gemeinden Steinbergkirche und Steinberg hatten zum ersten Mal beim Stadtradeln in 2022 mit insgesamt 12 Teams teil genommen. Das Ergebnis war dafür hervorragend und die beiden besten RadlerInnen wurden mit je einer Fahrradtasche belohnt. Allerdings waren beide nicht anwesend.
Auch waren lange nicht alle Teams vertreten, hauptsächlich einige Ratsmitglieder und wenige weitere Besucher.
Die Koordinatorinnen Helen Ströh und Dagmar Lorenz hatten jedoch einige Mängel an der Stadtradeln-App/-Website festgestellt. Besonders fehlt die Funktion, alle Team-Mitglieder bzw. registrierten Nutzer einer Gemeinde per Email anschreiben als Koordinator zu können.
BürgerMobilitätsBeratung
Zusammen mit dem Verein BobenOp e.V. aus Hürup wird von uns die BürgerMobilitätsBeratung auf die Beine gestellt. Auf dieser Eröffnungsveranstaltung sollten dazu beratende Bürger angeworben werden, die bei der weiteren Entwicklung der Beratungsunterlagen unterstützen sollen.
Für die Anwerbung war Herr Stephan Wiese (Experte e-Mobilität, links im Bild) aus Dagebüll angereist. Er stellte sein e-Auto auch für Probefahrten zur Verfügung.
Zwar fanden einige Fahrten statt, allerdings konnten keine Bürger an dem Samstag angeworben werden.
Aktion 70km/h an Dänischer Schule Hattlund
Für den Sonntag hatten die ZehnZebras zusammen mit Lehrern und Eltern der Dänischen Schule Hattlund zu einer Sternfahrt nach Hattlund eingeladen. Ziel war, weiter auf eine erforderliche Geschwindigkeitsreduzierung auf der B199 aufmerksam zu machen, um den Schülern einen sicheren Schulweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu ermöglichen.
Ulla Bay Kronenberger erklärte stellvertretend für viele Eltern, dass ihr Ziel sei, dass die SchülerInnen selbständig zur Schule fahren/gehen. Dazu muss der Schulweg insgesamt jedoch sicher sein.
Die bisherige wiederholte Ablehnung seitens der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Schleswig-Flensburg stößt auf Unverständnis. Jürgen Schiewer (stellv. Bürgermeister) erklärte, dass die Gemeinde bei dem Kampf unterstützt, jedoch selbst keine Entscheidungsbefugnis habe.
Die ZehnZebras haben auf die Gefahrenstelle bereits mehrfach hingewiesen, sowohl gegenüber der Gemeinde wie auch dem Kreis bei der Erstellung des Radwegekonzept. Denn auch für Erwachsene (Einheimische und Touristen) stellt dieser Überweg ein Risiko dar. Überholende Fahrzeuge können Personen, die die Querung begonnen haben nicht rechtzeitig sehen, und auch das Überholen ist an dieser Stelle erlaubt.
Fazit
Auch dieses Jahr war die Europäische Mobilitätswoche in Steinbergkirche kein großer Erfolg, daher wird die Planung für das nächste Jahr sicher etwas anders verlaufen und Vereine und Gemeinden im Nahbereich mit einbezogen.